Enorme Veränderungen wie Klimawandel und Umweltverschmutzung beeinflussen unsere Gesellschaft spürbar. Als Unternehmen für Thermoformen und Fügetechnik übernehmen wir Verantwortung für eine nachhaltigere Zukunft und steigern dabei Effizienz für uns und unsere Kunden.
Eine der wichtigsten Komponenten auf dem Weg zum führenden Lösungsanbieter für die Entwicklung und Implementierung der nachhaltigsten Technologie ist unser ständiges Streben nach zukunftsorientiertem Handeln in all unseren Aktivitäten.
Der weltweit größte Anbieter von Nachhaltigkeitsratings, EcoVadis, hat das Unternehmen, bestehend aus der Freilassinger KIEFEL GmbH mit den Tochterunternehmen in Micheldorf (Österreich) und Sprang-Capelle (Niederlande), in der Gesamtwertung eine Silbermedaille verliehen. Damit zählt das Maschinenbauunternehmen für Thermoformen und Fügetechnik zu den nachhaltigsten 15% aller von EcoVadis geprüften Unternehmen und sogar zu den oberen 4% der Branche.
Grundlage für die EcoVadis-Zertifizierung ist ein umfangreicher Fragebogen in den vier Kategorien „Umwelt“, „Arbeits- und Menschenrechte“, „Ethik“ und „Nachhaltige Beschaffung“. Seit der letzten Bewertung im Jahr 2023 hat sich die Gesamtbewertung dank der Umsetzung zusätzlicher Strategien und Maßnahmen verbessert. Weltweit zertifiziert der Anbieter nach eigenen Angaben bereits über 130.000 Unternehmen in mehr als 180 Ländern in den unterschiedlichsten Branchen.
Wir sind Partner der Nachhaltigkeitsinitiative Blue Competence. Blue Competence ist eine Initiative des VDMA, um Nachhaltigkeit im Maschinen‐ und Anlagenbau zu fördern, aber auch nachhaltige Lösungen der Branche bekannt zu machen. Mit unserer Partnerschaft verpflichten wir uns zur Einhaltung der zwölf Nachhaltigkeitsleitsätze des Maschinen‐ und Anlagenbaus.
Vertrauen ist unser Fundament: Gesetzestreue, ethisches Handeln und Verantwortung prägen unsere Werte.
Unsere Verpflichtungen leiten sich aus unserem Verhaltenskodex ab, der als Orientierung und Ausdruck unserer ethischen Verantwortung dient.
Nachhaltigkeit ist unser Leitmotiv, wenn es um Innovation geht. Wir überdenken Produktdesign und Funktionalität, Materialien und Zusammensetzung im Hinblick auf ein nachhaltigeres Produkt. In Abhängigkeit davon passen wir Fertigungsprozesse an und optimieren Maschinen und Werkzeuge für die Produktion.
Sie können zwischen klassische, recycelbare Kunststoffe wie rPET, biobasierte Materialien wie PLA oder Naturfasern wählen und verwenden - Kiefel hat die Maschinenlösung. Ihr nachhaltiges Produkt kann so leichter recycelt und in die Kreislaufwirtschaft zurückgeführt werden, ist biologisch abbaubar oder sogar kompostierbar.
Darüber hinaus haben wir die Product Carbon Footprints (PCF) für unsere Maschinen und Referenzkundenprodukte nach DIN ISO 14067 und GHG Protocol Product Standard ermittelt. Der PCF unterliegt einem jährlichen Überprüfungsprozess.
Der NATUREFORMER KFT 90 als Advanced Version erhält die Gold-Auszeichnung beim Deutschen Verpackungspreis 2023 in der Kategorie Verpackungsmaschinen.
Unsere KFT 90 als Advanced Version, mit dem Kunden die Zykluszeiten in der Faserverpackungsproduktion um bis zu 30 Prozent reduzieren, wurde darüber hinaus mit dem Gold Award für besonders bahnbrechende Innovationen unter den Gewinnern ausgezeichnet.
Mit unseren Customer Innovation und unseren Material R&D Centers treiben wir unsere Forschungsaktivitäten in Bezug auf nachhaltigere Technologien, Prozesse und Materialien voran.
Unsere Kunden profitieren hier von Musterfertigungen und Maschinendemonstrationen, die optimal auf individuelle Anforderungen zugeschnitten sind.
>> Customer Innovation Center Fiber Packaging
Die Digitalisierung macht Prozesse immer effizienter und vor allem nachhaltiger.
Bei Maschinen und Anlagen setzen wir auf intuitive Human Machine Interfaces (HMI), die unter anderem eine ressourceneffiziente Steuerung der verschiedenen Prozesse sowie eine dezentrale Wartung ermöglichen. Für das Design unserer HMI haben wir 2020 den red dot award design erhalten.
After Sales Services werden auch remote durchgeführt, um Zeit als auch Reisekosten zu sparen und gleichzeitig den CO2-Ausstoß zu verringern.
Wir übernehmen eine aktive Rolle für eine bessere Zukunft und verpflichten uns durch nachhaltiges Handeln für eine zukunftsfähige Umwelt und einer lebenswerten Gesellschaft beizutragen. Unseren wirtschaftlichen Erfolg wollen wir nur im Einklang mit den international anerkannten Menschenrechtsnormen und Gesetzen erreichen.
In diesem Zusammenhang haben wir uns zu den zehn Prinzipien des UN Global Compact verpflichtet und wir unterstützen die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030, die Sustainable Development Goals (SDGs).
Die Menschen, die bei Kiefel zusammenarbeiten, sind der Grundstein für unseren Erfolg.
Deshalb tun wir alles für ein gesundes Arbeitsumfeld, angefangen bei modernster Arbeitskleidung und -schuhen sowie der dazugehörigen Unfallschutzausrüstung (wie Augenschutzbrillen, Gehörschutz, Handschuhe usw.). Darüber hinaus sind jährliche, auf die verschiedenen Berufsbilder abgestimmte Arbeitssicherheitsschulungen für alle Mitarbeiter verpflichtend.
Darüber hinaus arbeitet wir an vielen Standorten mit einem Betriebsarzt und einer Fachkraft für Arbeitssicherheit zusammen. Der Betriebsarzt an den Standorten führt arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen für die Mitarbeiter durch und berät in allen medizinischen Fragen, die mit der Arbeit, dem Arbeitsplatz oder der arbeitsmedizinischen Vorsorge zusammenhängen.
Die Fachkraft für Arbeitssicherheit berät und unterstützt in enger Zusammenarbeit mit dem Betriebsarzt bei der Unfallprävention und beim Erkennen möglicher Unfallgefahren. Die Verantwortung für die Arbeitssicherheit im Unternehmen liegt bei der Fachkraft für Arbeitssicherheit, den Sicherheitsfachkräften und der Geschäftsleitung.
Darüber hinaus bietet Kiefel seinen Mitarbeitern Vergünstigungen für lokale Freizeiteinrichtungen.
Nachhaltigkeit braucht Austausch. In Schulvorträgen und Hochschulexkursionen teilen wir unser Wissen über Materialien wie Kunststoff und Naturfasern, informieren über zukunftsweisende Technologien und gewinnen wertvolles Feedback – auch für Forschungskooperationen.
FH Salzburg Besuch | Studierende des Weiterbildungsmoduls „Circular Economy“ erhielten bei einer Werksführung Einblicke in unsere Kreislaufwirtschaft und erlebten Fiber Thermoforming im Technologiezentrum.
Grundschulvortrag | Früh übt sich: Wir erklärten Kindern den gesamten Kreislauf von Kunststoffen und Faserprodukten – von Herstellung über Nutzung bis Recycling.
Kiefel begleitet seine Mitarbeiter ein Berufsleben lang – von der Ausbildung an. Über 95 % unserer Azubis bleiben nach Abschluss bei uns.
Unter dem Motto „Potenzial braucht Gelegenheit, um wirksam zu werden“ fördern wir neben fachlicher Ausbildung auch soziale, persönliche und methodische Kompetenzen. Die Kiefel Azubi-Akademie unterstützt junge Talente beim Übergang von der Schule ins Berufsleben.
Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb
Erfolgreiche Nachwuchskräfte - als anerkannter IHK-Ausbildungsbetrieb und für die starken Leistungen unserer Auszubildenden haben wir erneut die Auszeichnung der IHK erhalten. Das Siegel steht für Qualität und hervorragende Ausbildung.
Außerdem bietet Kiefel Praktika für Schüler und Studenten an. So erhalten sie spannende Einblicke, praktische Erfahrungen und Möglichkeiten, ihre Karriere bei Kiefel zu verfolgen.
Unser Engagement für junge Menschen umfasst auch die Teilnahme an der MINT-Initiative und dem Girls' Day. Ziel ist es, sie insbesondere an technische Berufe heranzuführen und sie für MINT-Berufe (d.h. Berufe mit Bezug zu Naturwissenschaften, Technik, Ingenieurwesen und Mathematik) zu begeistern.
Bei Kiefel ist kein Platz für Diskriminierung.
Unsere Verpflichtung in unserem Verhaltenskodex ist für uns tägliches Geschäft: Niemand wird wegen seiner ethnischen Herkunft, seines Geschlechts, seiner Religion oder Weltanschauung, seines Behindertenstatus, seines Alters, seiner sexuellen Identität oder anderer Faktoren diskriminiert.
Wir sind stolz darauf, dass Mitarbeiter aus 28 verschiedenen Nationalitäten unser Kiefel-Team bilden und schaffen so eine Atmosphäre der Vielfalt, Toleranz und Chancengleichheit.
Rund 15% der Kiefel-Mitarbeiter sind Frauen und sie machen 14% der Kiefel GmbH-Top-Managements aus. Wir achten darauf, dass die Arbeitszeit nicht über das gesetzlich zulässige Maß hinausgeht.
Unsere Gehaltsstruktur gewährleistet eine faire und gleiche Bezahlung, die sich nach Position, Qualifikation und Erfahrung richtet.
Unsere Schwerbehindertenvertretung hilft bei Bewerbungen und Schriftverkehr und bietet Unterstützungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz.
Und natürlich setzen wir uns für die Gleichstellung ein und bauen Ungleichheiten ab, soweit es in unserer Macht steht.
Als international tätiger Konzern hat Kiefel eine soziale Verantwortung, die über die eigenen Mitarbeiter hinausgeht.
Sponsoring und Spenden sind ein wesentlicher Teil dieses sozialen Engagements. Alle Unternehmenseinheiten und eine große Anzahl von Mitarbeitern unterstützen regionale Vereine, kulturelle Initiativen und Organisationen durch Spenden.
Herzensprojekte - Unterstützen, was einem am Herzen liegt
Dank einer neu eingeführten Möglichkeit für Mitarbeiter, ihr Projekt von Kiefel sponsern zu lassen, konnten sie karitative Projekte oder gemeinnützige Organisationen, die ihnen am Herzen liegen und für die sie sich selbst engagieren, für eine Spende vorschlagen. Aus allen Einsendungen hat die Geschäftsleitung dann die drei diesjährigen "Herzensprojekte" ausgelost.
Buy Food with Plastic
Diese Organisation ermöglicht es der lokalen Bevölkerung in Indien, Nicaragua und Ghana, warme Mahlzeiten mit Plastikflaschen zu "bezahlen". Die gesammelten Flaschen werden zu neuen Produkten recycelt.
ASASE Foundation
Frauen in Accra, Ghana, sammeln Plastikmüll, recyceln ihn zu Regranulat und verkaufen es an Recycler. So entstehen nachhaltige Produkte wie Pflastersteine und Dachpfannen. Gleichzeitig schafft das Projekt faire Arbeitsplätze und sichert Frauen und ihren Familien ein stabiles Einkommen. Unterstützt von der Brückner-Gruppe.
Kiefel reduziert aktiv den Ressourcenverbrauch und optimiert energiebezogene Leistungen nachhaltig. Unsere Maschinen bestehen überwiegend aus recycelbaren Metallen, während Kunststoffe und Chemikalien nur in geringem Umfang verwendet werden. Zudem fördern wir die Biodiversität durch heimische Bepflanzung auf unserem Firmengelände und schaffen Lebensräume für Insekten und Vögel. Umweltaspekte wie Warentransporte und Energieverbrauch analysieren wir über den gesamten Produktlebenszyklus, um ökologische Auswirkungen zu minimieren.
Die NEXTLOOPP-Initiative konzentriert sich auf die Schließung des Kreislaufs von mechanisch recyceltem Polypropylen in Lebensmittelqualität. Das mechanische Recycling von PP-Abfällen zu hochwertigem rPP ist ein wichtiger Schritt zur Schaffung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Die Kreislaufwirtschaft kann nur dann vollständig verwirklicht werden, wenn Kunststoffe wieder in lebensmittelsichere Anwendungen recycelt werden können. Da dies für mechanisch recyceltes PP heute noch nicht möglich ist, muss hier noch einiges getan werden. Wir sind davon überzeugt, dass NEXTLOOPP einen einzigartigen und wertvollen Beitrag zur Schließung des Kreislaufs von lebensmittelechtem PP leisten wird. Im Zuge dieser Initiative soll das Tray-to-Tray- und Cup-to-Cup-Recycling eine echte Chance zur Markteinführung erhalten. Wir sind stolz darauf, Mitglied dieser Initiative zu sein.
Die Projektgruppe PrintCYC (Printed PP films for mechanical recycling) hat sich mit Kreislaufwirtschaftslösungen befasst. Ziel des Projektes war es, die Auswirkungen unterschiedlicher Farbrezepturen auf den mechanischen PP- und PE-Recyclingprozess zu verstehen. Darüber hinaus wurde die Wiederverwendbarkeit von PP- und PE-Recyclaten (rPP / rPE), die aus bedruckten postindustriellen Folienabfällen hergestellt werden, in Gießfolien-, Blasfolien-, Pressform- und Thermoformtechnologien sowie im biaxialen Reckverfahren bewertet.
Mitglieder dieser Projektinitiative waren Kiefel, Brückner Maschinenbau und PackSys Global, der Folienhersteller Profol, die Druckfarbenhersteller Huber Group und Siegwerk, die Verarbeiter Constantia Flexibles und Wipak sowie der Recyclingspezialist Erema.
Um die Sortierung und damit die Recyclingfähigkeit von Kunststoff zu verbessern haben namhafte Markeninhaber wie Procter & Gamble das europäische Projekt „HolyGrail“ ins Leben gerufen, bei dem sich Kiefel beteiligt.
Dabei werden digitale Wasserzeichen auf Verpackungen verwendet, um mehr Materialinformationen zu erhalten, z.B. ob ein Material früher lebensmittelecht war. Die aufgedruckten oder aufgeprägten Wasserzeichen (weitgehend unsichtbare QR-Codes) werden gescannt und geben Aufschluss über die Materialzusammensetzung. Durch die detailliertere Sortierung wird eine höhere Qualität der Rezyklate gewährleistet und werden somit die Recycling-Ziele leichter erreicht.
Kiefel ist nun Mitglied im R-Cycle. Einem Zusammenschluss von Unternehmen und Organisationen, die sich für die weltweite Standardisierung von digitalen Produktpässen für Kunststoffprodukte einsetzen - basierend auf GS1 Standards.
Dabei ist R-Cycle der offene Rückverfolgungsstandard für nachhaltige Kunststoffprodukte und -verpackungen. Mit dem digitalen Produktpass werden bereits während der Verpackungsherstellung und -befüllung (recycling)relevante Informationen automatisch erfasst, durch die Wertschöpfungskette weitergeleitet und über eine entsprechende Markierung (z.B. digitale Wasserzeichen) abrufbar gemacht. So können Abfallsortieranlagen verwertbare Verpackungen identifizieren und recyclingfreundliche, sortenreine Fraktionen bilden. Dies ist die Grundlage für die Gewinnung hochwertiger Rezyklate und eine funktionierende Kreislaufwirtschaft.
Durch ein umweltorientiertes Standortmanagement gewährleistet Kiefel einen energieeffizienten Betrieb, reduzierte Kohlenstoffemissionen und einen schonenden Umgang mit Ressourcen sowie den Schutz von Wasser und Biodiversität auf dem Firmengelände.
Ein verantwortungsvolles Abfallmanagement sorgt dafür, dass Abfälle wie Sekundärrohstoffe behandelt, d.h. nach Abfallarten sortiert und entsprechend verwertet werden.
Der Corporate Carbon Footprint von Kiefel wurde zum ersten Mal für das Geschäftsjahr 2020 berechnet. Das betriebliche Umweltmanagement bezieht auch die Lieferkette und die Logistik mit ein.
Kiefel orientiert sich bei allen Maßnahmen zum Umweltschutz und Umweltmanagement am Stand der Technik.
Die Brückner-Gruppe hat im Jahr 2017 die unternehmensweite Initiative "Yes, we care" gestartet. Ein Projekt, das sowohl ein Bekenntnis zur eigenen Verantwortung in Sachen Kunststoff und Nachhaltigkeit ist, als auch ein Versprechen an die Mitarbeiter in allen Unternehmen der Brückner Gruppe.
Der Nachhaltigkeitsbericht der Brückner Group enthält umfangreiche Informationen über unser Unternehmen, unsere Projekte und Aktivitäten im Zusammmenhang mit Nachhaltigkeit, sowie die aktuellsten ESG-Kennzahlen.
Unser Nachhaltigkeitsbericht ist nach GRI Standard gegliedert. Ab dem Geschäftsjahr 2025 fällt die Brückner Group unter die CSRD Regelungen der EU. Somit wird die nächste Nachhaltigkeitsberichterstattung im Rahmen und als Teil des Konzerngeschäftsberichts erfolgen.